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Bauteiloberflächen: Morphologie auf der Mikroskala

Die Oberfläche eines Bauteils hat entscheidenden Einfluss auf seine Funktion und Lebensdauer. Der SFB 926 erarbeitet in einer interdisziplinären Kooperation zwischen Maschinenbau, Verfahrenstechnik und Oberflächenphysik wissenschaftliche Grundlagen der Erzeugung, Charakterisierung und Anwendung funktionsspezifischer Bauteiloberflächen. Dabei erfolgt eine Fokussierung auf mikroskalige Prozesse und Verfahren. Die zentrale Rolle im SFB 926 spielt die Morphologie der Bauteiloberfläche. Sie ist definiert durch die geometrische Gestalt (Topografie), ihren mikrostrukturellen Aufbau sowie ihre physikalisch-chemischen Eigenschaften. Ein wesentliches Ziel des SFB 926 ist es, Oberflächenerzeugungs-Morphologie-Eigenschafts Beziehungen (OMEB) zu erforschen, die es erlauben, vom Herstellverfahren und seinen Prozessparametern direkt auf das Einsatzverhalten eines Bauteils zu schließen. Umgekehrt erlaubt es die Kenntnis der OMEB, aus funktionellen Anforderungen an ein Bauteil, ein optimales Bauteildesign abzuleiten.

Der SFB 926 gliedert sich methodisch in die Projektbereiche:

[A] Modellierung und Simulation
[B] Erzeugung und experimentelle Charakterisierung
[C] Anwendungen

Diese werden jeweils thematisch in den Querschnittsgruppen: Spanende Mikrostrukturierung von Bauteiloberflächen, Partikel an Bauteiloberflächen, Phasenumwandlungen an Bauteiloberflächen abgebildet. Es werden OMEB erforscht, die neue industrielle Anwendungen ermöglichen und bestehende besser beherrschbar machen. Damit wird eine wissenschaftliche Fragestellung adressiert, deren erfolgreiche Bearbeitung in der Industrie wesentliche Impulse setzen und so ein erhebliches volkswirtschaftliches Potenzial erschließen kann.

 

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Letzte Änderung: 04.06.2013