Deutsche Forschungsgemeinschaft richtet neuen Sonderforschungsbereich ein




27.05.2011
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10 Millionen Euro für Spitzenforschung zu Bauteiloberflächen an der TU Kaiserslautern


Die Bauteiloberfläche umschließt das Bauteil wie die Haut den Menschen  - über sie findet die Wechselwirkung mit der Umgebung statt, sie ist entscheidend für die Funktion und Lebensdauer des Bauteils.  
Forscher der TU Kaiserslautern aus Fachbereichen Maschinenbau und Verfahrenstechnik und Physik freuen sich über die Einrichtung ihres neuen Sonderforschungsbereichs „Bauteiloberflächen: Morphologie auf der Mikroskala“ (SFB 926). Die Deutsche Forschungs-gemeinschaft (DFG) fördert die Spitzenforschung in Kaiserslautern auf diesem Gebiet in den nächsten vier Jahren mit fast 10 Millionen Euro. Das hat der Senatsausschuss für Sonderforschungsbereiche der DFG auf seiner Sitzung am 24.05.2011 beschlossen. Die Bewilligung gibt den Startschuss für langfristig angelegte Forschung an der TU Kaiserslautern auf dem Gebiet. Neben der TU Kaiserslautern ist auch das Institut für Oberflächen- und Schichtanalytik, Kaiserslautern, an dem neuen Sonderforschungsbereich beteiligt.
Im neuen Sonderforschungsbereich werden die Erzeugung, Charakterisierung und Anwendung funktionsspezifischer Bauteiloberflächen erforscht. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Mikroskala, das heißt auf einem Größenbereich in den Dimensionen von einem Hundertstel der Dicke eines menschlichen Haars. Um hier einen Durchbruch zu erzielen, werden im neuen Sonderforschungsbereich moderne Modellierungs- und Simulations-verfahren mit leistungsfähigen experimentellen Methoden zusammengeführt.
„Wir wollen hier international sichtbare Spitzenforschung betreiben, aber auch die Grundlagen für ganz neue Produkte erarbeiten, wie zum Beispiel reibungsarme Bauteile, mit denen sich in Autos viel Energie sparen lässt und die nicht nur wirtschaftlicher sind sondern auch umweltfreundlicher“, sagt Prof. Hans Hasse vom Lehrstuhl für Thermodynamik, der Sprecher des neuen Sonderforschungsbereichs.
Der neue Sonderforschungsbereich bietet jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Maschinenbau, der Verfahrenstechnik und der Physik ein hervorragendes Arbeitsumfeld und steigert die Attraktivität von Kaiserslautern als Stadt der Wissenschaft und Forschungsstandort weiter. Der neue Sonderforschungsbereich setzt auch durch den hohen Anteil von Nachwuchswissenschaftlern und Frauen auf der wissenschaftlichen Leitungsebene neue Maßstäbe.
Die TU Kaiserslautern hat damit im Wettbewerb um die begehrten Mittel der DFG für Sonderforschungsbereiche im letzten Jahr eine außerordentlich positive Bilanz. Sie erhielt bei den beiden letzten Sitzungen des Senatsausschusses der DFG gleich drei Bewilligungen und damit Mittel von mehr als 20 Millionen Euro.


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