Opti-Cal erhält Innovationspreis des Landes
Mit einem universellen Kalibriernormal erfolgreich
Die Opti-Cal GmbH, eine Ausgründung der TU Kaiserslautern, hat eine Marktnische in der Messtechnik besetzt: Der vom Unternehmen entwickelte Prüfkörper ermöglicht das vollumfängliche Kalibrieren von optischen Messgeräten, die bis in den Sub-Mikrometerbereich arbeiten. Die sogenannten Kalibriernormale, im hochpräzisen Mikro-3D-Druck hergestellt, decken bereits jetzt die Standards der künftigen Norm (DIN EN ISO 25178-700) zur Kalibrierung entsprechender Messtechnik ab. Für diese zukunftweisende Entwicklung erhielt das Kaiserslauterer Startup gestern den Innovationspreis des Landes Rheinland-Pfalz in der Kategorie "Sonderpreis des Wirtschaftsministers 2020: 3D-Druck“, dotiert mit 10.000 Euro Preisgeld.
Die Initiative, Opti-Cal zu gründen, ist im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit im Sonderforschungsbereich 926 "Bauteiloberflächen" an der TUK entstanden. Dabei haben die vier späteren Unternehmensgründer festgestellt, wie sich hochpräziser 3D-Druck und hochpräzise Messtechnik gewinnbringend zusammenführen lassen, um Messgeräte noch einfacher kalibrieren zu können als es bislang möglich war. Für die Zukunft stehen zwei Dinge auf dem Plan: „Da der Entwurf der neuen Norm bald finalisiert wird, arbeiten wir daran, dass unser Prüfkörper in allen einschlägigen Herstellerkatalogen gelistet wird", erklärt Dr. Hering. „Parallel dazu werden wir uns als Kalibrierlabor zertifizieren lassen, sodass wir auch Auftragskalibrierungen durchführen können."
(Opti-Cal GmbH: M. Eifler, J. Hering, J. Seewig, G. von Freymann)
Vollständige Pressemeldung der TUK